Reisebericht Dominikanische Republik 25.12.2016 - 09.01.2017

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Einleitung

Da unser Sommerurlaub ja wegen Torbens Tod abgebrochen werden musste, hatte ich noch reichlich Resturlaub und durch die vorher abgeschlossene Reiseabbruchversicherung war auch noch etwas Geld zur Verfügung. Die Überlegung war nun: Wohin soll die Reise gehen? Wenn es ein Strandurlaub werden soll, dann fallen zu dieser Jahreszeit die Kurz- und Mittelstreckenziele aus, da ist es für einen entspannten Strandurlaub einfach zu kalt. Da wir uns auch erst Ende Oktober entschlossen haben, überhaupt in Winterurlaub zu fahren, waren viele Ziele schon ausgebucht. Die Wahl viel schließlich auf Punta Cana in der Dominikanischen Republik.

Spannend wurde es dann noch, da ich mir ein paar Tage nach der Buchung den Mittelfußknochen gebrochen hatte. Es war zunächst nicht ganz klar, ob die Reise für mich Sinn macht, der Arzt war aber sehr optimistisch, auch was das Tauchen anbelangt.

Die Reise

Nachdem wir Heiligabend noch im Familienkreis zuhause gefeiert haben, ging es am 25.12. um 05:30 in der Frühe los. Mein Vater brachte uns zum Bahnhof in Siegburg, von dort ging es mit Umsteigen am Kölner Hauptbahnhof zum Flughafen Düsseldorf. Der Check-In war problemlos und das Flugzeug hob pünktlich um 09:50 Uhr ab. Der Flug mit AirBerlin war unspektakulär, es gab Filmunterhaltung an Bord und der Service war ok, wenn auch nicht hervorragend. Um 15:00 Uhr landeten wir in Punta Cana, um 17:00 Uhr waren wir im Hotelzimmer. Nachdem wir uns umgezogen haben und kurz den Strand und die Pools erkundet hatten ging es um 18:30 ins Buffetrestaurant zum Abendessen, anschließend noch an die Bar und zum Kinder-Abendprogramm, bevor wir uns um 21:00 Uhr nach dem doch recht langen und anstrengenden Tag ins Bett zurückzogen.

Es ist schon ein sonderbares Gefühl, Weihnachten und Silvester bei tropischen Temperaturen in Badebekleidung am Strand zu verbringen, um so mehr, da dies das erste Weihnachtsfest ohne Torben ist. Die Feiertage waren jedoch sehr angenehm für uns und der Erholungsfaktor sehr hoch.

Die nächsten Tage standen wir meist um 08:00 Uhr auf (manchmal auch um 07:30 oder erst um 09:00 Uhr), begaben uns zum Frühstück ins Buffetrestaurant, anschließend zogen wir im Zimmer die Badesachen an und begaben uns zum Strand. Carola und Maren nahmen mittags oft einen Imbiss wie Nudeln und Obst ein, ich verzichtete meist darauf. Nachmittags gegen 17:00 Uhr verschwand die Sonne im Westen hinter Palmen und wir begaben uns ins Hotelzimmer: Duschen und Umziehen. Gegen 18:00 Uhr gingen wir an die Bar für einen Aperitif, um gegen 18:30 in eines der Restaurants zum Abendessen zu gehen. Anschließend nahmen wir an der Bar noch ein paar Cocktails und genossen das Kinder-Abendprogramm. Maren ging danach um 21:00 Uhr ins Bett, Carola und ich ließen den Abend bei weiteren Cocktails und manchmal auch der Abendshow ausklingen (die Show habe ich mir öfter auch ohne Carola angesehen, sie begann erst um 21:30 und da war Carola oft schon zu müde.

Manchmal verbrachten wir auch einen halben Tag im Splash Aqua Parc, einem großen Wasserpark mit zahlreichen, teilweise sehr spektakulären Wasserrutschen. Der Eintritt ist für Hotelgäste frei.

Wir unternahmen auch gemeinsam einen Tauch- und Schnorchelausflug zur Isla Catalina an der Karibikküste. Carola ging schnorcheln und ich absolvierte zwei Tauchgänge in der Karibik, die jedoch nicht sehr spektakulär waren. Nachdem Maren in den Tagen davor bereits eine Tauchausbildung im Pool erhalten hat (für Gerätetauchgänge im Meer ist sie bei PADI noch zu jung) machte sie in der Karibik einen Snuba-Tauchgang. Snuba bedeutet, dass man mit 6 Meter langen Pressluftschläuchen mit einem kleinen Floß an der Wasseroberfläche verbunden in, auf dem sich die Pressluftflasche befindet. Maren hatte dabei eine 1:1-Betreuung durch eine Tauchlehrerin und hat den Unterwasser-Ausflug sehr genossen.

Für ein paar Stunden machte ich auch noch einen kleinen Ausflug zu einer Zigarrenmanufaktur mit Zigarren-, Rum- und Edelsteinverkauf.

Das Hotel

Das Hotel RIU Bambu befindet sich in direkter Strandlage an der Atlantikküste von Punta Cana. In der direkten Umgebung gibt es noch vier weitere RIU-Hotels, mit denen man sich z.B. den oben erwähnten Wasserpark teilt.

Das Hotel verfügt über ein großes Buffetrestaurant mit einer riesigen Speisemauswahl, insbesondere das Abendbuffet wird täglich neu zusammengestellt, so dass für Abwechselung gesorgt ist. Des Weiteren gab es 4 Themenrestaurants (Steakrestaurant, italienisch, asiatisch und mexikanisch), die wir auch öfter besucht haben. Das Steakrestaurant entsprach nicht ganz unserem Geschmack und auch das italienische Essen war nicht unser Liebling, asiatisch und mexikanisch hingegen hat uns sehr gut gefallen.

Die Bars waren sehr gut bestückt, neben den Cocktails auf der Karte und dem täglich wechselnden „Cocktail of the Day“ konnte man von den Barkeepern auch weitere Getränke anmischen lassen. Die Qualität der Zutaten war gut und ich fand es sehr gut, dass man im Gegensatz zu unserem Mautitius-Urlaub für einzelne Cocktails keine Zuzahlung leisten musste.

Das Personal an Bars und in den Restaurants war aufmerksam, je nach Person extrem zuvorkommend.

Unser Zimmer war sehr großzügig bemessen, neben einem sehr großen Doppelbett und einer riesigen Auszieh-Couche für Maren war noch reichlich Platz vorhanden, so dass man sich nicht gleich gegenseitig auf den Füßen stand. Das Bad mit großer Dusche war auch in einem guten Zustand, wenn auch die Handtuchhalter etwas überlastet waren. An den Schränken und Kommoden klemmten schon mal die Schubladen, aber über solche Kleinigkeiten sehen wir hinweg.

Bemerkenswert war auch die kostenlose „Mini-Bar“: Hierbei handelte es sich um einen Kühlschrank mit Softdriks und Bier, der jeden zweiten Tag (oder zwischendurch nach Bedarf) aufgefüllt wurde und einem Halter an der Wand, in dem vier normal große Flaschen befestigt waren: weißer und brauner Rum, Brandy und Gin.

Die Sauberkeit der Zimmer und auch der öffentlichen Anlagen war immer tadellos, die Zimmer waren jedoch recht hellhörig. Ab 08:00 Uhr morgens konnte man auf dem Gang die Putzfrauen hören.

Am Strand und am Pool waren die Liegen teilweise defekt, oft ließ sich das Kopfteil nicht einrasten. Auch konnte man hier die Unsitte beobachten, dass morgens früh schon Liegen am Strand oder Pool mit Handtüchern reserviert wurden (und dann den ganzen Tag unbenutzt waren).

Wie bereits weiter oben erwähnt verfügt die Hotelanlage über eine tolle Wasserrutschen-Landschaft, die kostenlos benutzt werden kann.

WLAN war in den öffentlichen Bereichen des Hotels kostenlos verfügbar, in den Zimmern gegen Bezahlung.

Das Wetter

Wie erwartet hatten wir über den gesamten Zeitraum tolles Wetter. Die Lufttemperatur betrug 27-28°C und die Wassertemperatur war sowohl an der Atlantikküste am Hotel, als auch an der Karibikküste 28°C warm. Nachts hat es häufig geregnet, tagsüber war es aber eigentlich immer trocken und wechselnd bewölkt. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit wird einem nicht so schnell kalt, wenn man aus dem Wasser kommt.

Der Seegang am Hotelstrand war sehr unterschiedlich: die Wellenhöhe betrug laut Windfinder.de zwischen 0,6 und 2,5m. Bei höherem Seegang war das Wassersportprogramm eingeschränkt, die Segelboote wurden beispielsweise bis etwa 1,7 m Wellenhöhe angeboten.

Sport

Im Hotel wurden zahlreiche Sportmöglichkeiten angeboten. Für uns war insbesondere das kostenlose Segeln mit Hobie Cat interessant, insgesamt haben wir 4 mal je 1 Stunde segeln. Zwei Mal war ich mit Carola und Maren segeln, zwei Mal nur mit Maren.

Des weiteren haben wir im Hotel Bogenschießen, Schnuppertauchen, Dart und Minigolf ausprobiert, es wurden auch noch zahlreiche weiter Sportarten kostenlos angeboten, die ich aber zum Teil wegen meinem gebrochenen Fuß nicht durchführen konnte.

Eine (kostenpflichtige) Tauchbasis befand sich direkt am Hotelstrand. Hier buchten wir den Tauch- und Schnorchelausflug an die Karibikküste und ich unternahm noch einen weiteren Tauchgang direkt vor dem Hotelstrand am Wrack des Frachters Astron. Die Atmosphäre war dort schon ganz besonders und die Sichtverhältnisse erstaunlich gut.

Fazit

Insgesamt ein wirklich erstklassiger Urlaub, das Hotel war in einigen Punkten nicht ganz so gut wie auf Mauritius (Lautstärke im Zimmer, Á-la-carte-Restaurant), in anderen Bereichen besser (Bar). Das Wetter und der Strand war noch besser als auf Mauritius, wir waren also hoch zufrieden.


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